Herausnehmbare Geräte

"Herausnehmbare Zahnspangen" kommen in der Regel im Alter von 7 - 12 Jahren zum Einsatz und sind in der Lage, beispiels­weise Zahnbögen zu erweitern, zu verlängern oder nach vorzeitigem Ausfallen von Milchzähnen die entstandene Lücke offen zu halten, um damit Platz für den regelrechten Durchbruch der nachfolgenden bleibenden Zähne zu sichern.

 Lose Zahnspangen sind meist Einzelkiefergeräte und werden nach einer Abformung der Zähne individuell aus Kunststoff für den Ober- oder Unterkiefer hergestellt. Sie werden durch Drahtklammern an den Zähnen gehalten und können durch spezielle Elemente, wie z.B. eingearbeitete kleine Federn und Schrauben, die erforderlichen Zahnbewegungen durchführen.

Damit sie ihren therapeutischen Zweck erfüllen, ist eine gewissenhafte Mitarbeit des Patienten und ein diszipliniertes Tragen erforderlich, da manchmal schon wenige Tage des Nichttragens den Erfolg von einigen Wochen guter Mitarbeit verderben können.

Festsitzend

Festsitzende Zahnspangen kommen in den unterschied­lichsten Ausführungen vor. Die sogenannten Brackets und Bänder kommen in der Regel im bleibenden Gebiss zum Einsatz. Sie werden für die Zeit der Behandlung fest auf den Zähnen verankert und dienen der Kraftübertragung, wie sie durch die eingegliederten „Drähte“ (Bögen) und Hilfsmittel ausgeübt wird.

 Mit ihrer Hilfe werden Korrekturen bei bestimmten Anomalien und Gebissfehlstellungen oft erstmals möglich, denn sie sind  im Gegensatz zu herausnehmbaren Zahnspangen in der Lage die Zähne samt Wurzel, also "körperlich" zu bewegen. Der Kieferorthopäde kann mit diesen Apparaturen beispielsweise die Achsenrichtung der Wurzel bestimmen, den Zahn drehen und Zähne verlängern, oder verkürzen.